Mittwoch, 25. Februar 2009

Schulreinigung

25. Februar 2009
Hildesheim: Schüler bei der Reinigungsarbeit

Im Netz präsentiert sich Hildesheim als „junge Großstadt“, in der es auch einige Sehenswürdigkeiten gibt. Dazu gehört der Dom mit einem sagenumwobenen tausendjährigen Rosenstock. Werben kann diese Stadt demnächst wohl auch mit dem besten Nachwuchs in der Reinigungsbranche. Eine entsprechende Ausbildungsinitiative wird demnächst gestartet.

Bisher ist es so: Die Schulen werden von Reinigungskräften sauber gehalten. Doch die kann sich Hildesheim nicht mehr leisten. Eines Tages im Dreck ersticken sollen Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler aber auch nicht.

Deshalb gibt die Verwaltung das Motto aus: „Nur wer selber sauber macht, lernt bei uns für das Leben.“ Heißt: Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst zu Putzlappen und Putzzeug greifen, die Staubsauger und Besen durch die Klassenzimmer und Flure schwingen. Ob derlei Hilfsmittel von der Stadt zur Verfügung gestellt werden oder ob die von den Schülerinnen und Schülern mitgebracht werden müssen, ist noch kein Nachrichtenthema.

Aber klasse ist der Gedanke schon: Fenster putzen statt Physik, die Turnhalle fegen statt Sport, den Fußboden schrubben statt Mathematik, den Schulhof von Unrat befreien statt Englisch. Was ist eigentlich mit Gartenarbeit?

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