Sonntag, 26. September 2010

Hartz-IV-Kinder

26. September 2010
Eine Ministerin - kinderreich und so sozial

Sie hat sieben: Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Kinder. Sie hat zwei: Bundessozialministerin Ursula von der Leyen. Augen. Die sind nach ihren Angaben groß geworden. Als ihr so genannte Experten verklickerten, dass Hartz-IV-Kinder eigentlich zu viel Geld bekommen.

Und: Hat sie sofort an Kürzungen gedacht? Hat sie nicht! Familien sollen weiter Vertrauensschutz genießen, sagt sie nach der heutigen Kabinettsentscheidung. Außerdem schnürt sie für die armen Kleinen ein Bildungspaket. Und Papi bekommt fünf Euro mehr im Monat.

Damit endet die Kinderarmut. Warmes Essen gibt es außerhalb. Für die Ministerin sicherlich auch des öfteren. Schon stehen Hartz-IV-Kinder und Ursula von der Leyen auf einer Stufe, begegnen sich fortan in Augenhöhe.

Wenn diese Ministerin weiter so sozial bleibt, leiht sie eines Tages so manchem Hartz-IV-Papi auch noch ihren Dienstwagen. Oder schnappt Hartz-IV-Kinder und bummelt mit ihnen durch einen Freizeitpark.

Möglich ist alles. Schließlich hat sie selbst sieben. Kinder. Und zwei. Augen. Denen sie manchmal nicht trauen kann. Denn eigentlich sind Hartz-IV-Kinder reich. Hat nur bislang niemand gewusst. Jetzt aber!

1 Kommentar:

Karolina hat gesagt…

Natürlich ist es absolut nicht genug, was Hartz 4 Kinder bekommen, doch das Geld bekommen ja nicht die Kinder in die Hand gedrückt. Wenn die Eltern ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen wollten, würden sie sich Arbeit suchen, selbst wenn es nur bei einer Zeitarbeitsfirma ist.