16. April 2010
Nun doch Ohrfeigen für Kinder?
Heuchler - dein Name ist Walter Mixa. Nun schließt dieser katholische Bischof nicht mehr aus, dass er als Schrobenhausener Stadtpfarrer und Lehrer Kindern Ohrfeigen verpasst hat. Erst weiß der Mann von nichts, dann will er als Nichtwisser mit den Betroffenen sprechen, jetzt hält er laut "Welt" die "eine oder andere Watsch´n von vor zwangzig oder dreißig Jahren" für möglich. Ohrfeigen seien damals "vollkommen normal" gewesen, "alle Lehrer und Schüler dieser Generation" wüssten das.
Das wüsste dann aber auch ich. Ich habe von 1956 bis 1965 die Volksschule besucht, von 1965 bis 1967 die Mittlere Handelsschule und von 1969 bis 1972 ein Gymnasium. Meine Schulzeit endet also vor 38 Jahren. In der Volksschule habe ich körperliche Strafen noch erlebt, in der Handelsschule und im Gymnasium nicht mehr. Schon da hat es die Anordnung gegeben, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Hände still zu halten haben.
Bereits in den 1970er-Jahren sind so genannte "Körperstrafen" als "barbarisch" eingestuft worden. Als letztes Bundesland schaffte Bayern 1980 die Prügelstrafe ab. Der katholische Bischof Walter Mixa ist also nicht nur ein Heuchler, sondern auch ein Lügner.
Als er vor 20 oder 30 Jahren Kindern "möglicherweise" Ohrfeigen verpasst hat, war derartiges Verhalten von Pädagogen längst geächtet. Jedenfalls außerhalb des kirchlichen Erziehungs-Sektors. Zuschlagen galt nicht mehr als "normal".
Will dieser katholische Bischof fortan Geständnisse scheibchenweise verbreiten und jedes Geständnis mit windigen Argumenten verteidigen? Was kommt da noch? Irgendwann auch noch das Argument "Schläge lockern den Heiligen Geist. Dann kann er frei fließen"?
Freitag, 16. April 2010
Mittwoch, 14. April 2010
Lüneburger Schweigegelöbnis
14. April 2010
Wie lange macht Frau O. noch Urlaub?
"Drei erste Fragen" habe ich Anfang Oktober 2009 ins Netz gestellt. Sie verschwanden schnell wieder aus dem Blickfeld, rücken seit ein paar Tagen bei google wieder nach oben. Gibt man "Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch" ein, stehen sie zurzeit auf Platz 3.
Veröffentlicht habe ich seinerzeit auch diese mail vom Lüneburger Jugendamt: „Sehr geehrter Herr Tjaden,
Ihre an Frau O. persönlich gerichtete Anfrage ist an mich weitergeleitet worden. Frau O. befindet sich zur Zeit im Jahresurlaub. Am 4. 9. 2009 wird sie wieder im Dienst sein. Ich gehe davon aus, dass sie sich dann mit der von Ihnen angesprochenen Thematik befassen und auf Ihre e-mail vom 26. 8. antworten wird. Ich darf Sie bis dahin um Geduld bitten.
Mit freundlichem Gruß
Horst-Günter K.
Hansestadt Lüneburg.“
Geduld ist von mir bewiesen worden. Hinzugekommen ist diese Gewissheit: Das Lüneburger Jugendamt denkt gar nicht an eine Stellungnahme. Die könnte für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch positiv ausfallen. Frau O. könnte jede Kritik zurückweisen. Traut sie sich aber offenbar nicht.
Diese Stellungnahme könnte negativ für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ausfallen. Frau O. könnte bestätigen, dass die Kritik berechtigt ist. Traut sie sich ebenfalls nicht. Denn dann würde die Frage auftauchen, warum dieses Jugendamt so lange gut mit dieser Einrichtung zusammengearbeit hat, die seit 1993 angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht.
Eigentlich sollen Jugendämter dafür sorgen, dass es in unserem Land jedem Kind so gut wie möglich geht, dass es sich entwickeln kann und gefördert wird. Dieses Ziel müsste offensiv verfolgt werden und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar. Jugendamtsmitarbeiter sollten Alarm schlagen, wenn der Verdacht auftaucht, dass Kinder von ihren Müttern getrennt und Familien zerstört werden. Aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gibt es dazu inzwischen unzählige Erfahrungsberichte.
Doch beim Umgang mit vielen Jugendämtern muss man wohl auch Einfaches schnell wieder vergessen. Dazu gehört "Versprochen ist versprochen".
Wie lange macht Frau O. noch Urlaub?
"Drei erste Fragen" habe ich Anfang Oktober 2009 ins Netz gestellt. Sie verschwanden schnell wieder aus dem Blickfeld, rücken seit ein paar Tagen bei google wieder nach oben. Gibt man "Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch" ein, stehen sie zurzeit auf Platz 3.
Veröffentlicht habe ich seinerzeit auch diese mail vom Lüneburger Jugendamt: „Sehr geehrter Herr Tjaden,
Ihre an Frau O. persönlich gerichtete Anfrage ist an mich weitergeleitet worden. Frau O. befindet sich zur Zeit im Jahresurlaub. Am 4. 9. 2009 wird sie wieder im Dienst sein. Ich gehe davon aus, dass sie sich dann mit der von Ihnen angesprochenen Thematik befassen und auf Ihre e-mail vom 26. 8. antworten wird. Ich darf Sie bis dahin um Geduld bitten.
Mit freundlichem Gruß
Horst-Günter K.
Hansestadt Lüneburg.“
Geduld ist von mir bewiesen worden. Hinzugekommen ist diese Gewissheit: Das Lüneburger Jugendamt denkt gar nicht an eine Stellungnahme. Die könnte für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch positiv ausfallen. Frau O. könnte jede Kritik zurückweisen. Traut sie sich aber offenbar nicht.
Diese Stellungnahme könnte negativ für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ausfallen. Frau O. könnte bestätigen, dass die Kritik berechtigt ist. Traut sie sich ebenfalls nicht. Denn dann würde die Frage auftauchen, warum dieses Jugendamt so lange gut mit dieser Einrichtung zusammengearbeit hat, die seit 1993 angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht.
Eigentlich sollen Jugendämter dafür sorgen, dass es in unserem Land jedem Kind so gut wie möglich geht, dass es sich entwickeln kann und gefördert wird. Dieses Ziel müsste offensiv verfolgt werden und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar. Jugendamtsmitarbeiter sollten Alarm schlagen, wenn der Verdacht auftaucht, dass Kinder von ihren Müttern getrennt und Familien zerstört werden. Aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gibt es dazu inzwischen unzählige Erfahrungsberichte.
Doch beim Umgang mit vielen Jugendämtern muss man wohl auch Einfaches schnell wieder vergessen. Dazu gehört "Versprochen ist versprochen".
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