Sonntag, 7. November 2010

Jugendämter polieren

7. November 2010
Bis aus Schein Wirklichkeit wird?

Jugendämter wollen mit einer bundesweiten Kampagne ihren Ruf aufpolieren. Erfährt man auf den Internet-Seiten "Der Westen". Schon bricht ein Sturm der Entrüstung los. Im Netz angeklagt werden die üblichen Verdächtigen, die unbelehrbar sind bis auf den heutigen Tag. Die das Umgangsrecht kappen, sobald sich jemand an die Öffentlichkeit wendet.

Wenn aber Jugendämter Plakate aufhängen dürfen, müssten Eltern und Großeltern eigentlich auch das Recht haben, öffentlich auf Missstände hinzuweisen. Ertönen muss allerdings nicht gleich der Ruf nach Abschaffung der Jugendämter. Wie Behörden heißen, die Menschenrechte missachten, ist zweitrangig.

Erstrangig ist: Menschenrechtsverletzungen gibt es immer wieder. Täglich handeln deutsche Jugendämter so, als gebe es für sie nur mit dem Kopf durch die Wand. Und dahinter kein Leben. Nur Formulare.

Wie soll Freude aufkommen, wenn Jugendämter ihren Ruf aufpolieren wollen, während sie gleichzeitig Eltern und Großeltern matt setzen? Matt bleibt matt. Da glänzt nichts. Auch nicht in Münster, wo ich als Redakteur und Beistand einer Mutter gerade erlebe, wie eine Mutter und ein Vater an der Behörden-Nase herumgeführt werden.

Familienpolitik dieses Jugendamtes und eines Anwaltes sieht dort so aus: Der Kindesvater soll sich von der Kindesmutter fernhalten, ich werde vom Jugendamt zu einem Gespräch mit der Mutter eingeladen, dann wieder ausgeladen, bei diesem Gespräch wird der Mutter bedeutet, dass sie am nächsten Tag zwar routinemäßig ihren Sohn sehen werde, wenn aber ein Dritter (ich) dabei sei, fallen weitere Kontakte ins Wasser. Nennt man Erpressung, Nötigung.

Dafür hat dieses Jugendamt jetzt eine Strafanzeige auf den Behördengängen, auf denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer unruhiger auf- und abgehen, denn wenn auch noch herauskommt, also öffentlich wird, dass es bereits im Juni 2010 einen Deal mit dem Kindesvater gegeben hat, dann können die in Münster die Imageplakate gleich wieder abhängen.

Oder die kleben tatsächlich so sehr am Unrecht, dass sich kein Plakat mehr löst.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jugendämter sollten unter strengen Kontrollen stehen ....diese vielen Stasi Methoden mit Familien und Kindern gehören endgültig aus dem Verkehr gezogen. Das darf es nicht mehr geben. Unkraut vergeht nicht und in vielen Köpfen dieser kriminellen Institutionen spuken immer noch die alten Geister!