Dienstag, 17. November 2020

Aufgelesen (2020)

Jugendamt fördert Kindesmissbrauch

Marcos Stimme am Telefon ist voller Verachtung, wenn er über seinen Pflegevater Fritz H. spricht: „Psychoterror und Gewalt, das war sein Ding“, sagt er. „Ein richtiges Dreckschwein.“ Fritz H. misshandelte, missbrauchte und vergewaltigte Marco und seinen Pflegebruder Sven in seiner Wohnung in Friedenau von frühester Kindheit an, bis die Jungen circa 14 Jahre alt waren – und all das unter der Zuständigkeit des Jugendamts Schöneberg.


Das sagen Marco und Sven, und das bestreitet die Senatsverwaltung für Bildung, Familie und Jugend nicht.

Berliner Kurier, 7. Februar 2020

Ratgeber für Fachleute und Politiker

Kindesmisshandlung und Gewalt können zu lebenslangen Traumata führen. Der richtige Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen stellt eine große Herausforderung für therapeutische und pädagogische Fachkräfte dar. Das frühzeitige Erkennen einer Kindeswohlgefährdung ist daher für Jugendämter unabdingbar. Gunther Heck diskutiert Risikofaktoren, Ursachen und Folgen von Armut und häuslicher Gewalt. Anhand dessen gibt er Empfehlungen für sozialpädagogische Interventionen und schlägt politische Lösungen vor, die das Wohlergehen von Familien und Kindern sichern sollen. Heck richtet sich mit seinem Buch "Alleinerziehende als Risiko" an betroffene Alleinerziehende, Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Politiker/innen, die ihren Schwerpunkt auf die Themen Familie und Kinder- und Jugendhilfe legen.

Unternehmen heute, 13. Februar 2020

Vier Monate Gefängnis für Impfgegnerin

In Duisburg stand heute eine Frau vor Gericht, die offenbar mit allen Mitteln verhindern wollte, dass ihre Tochter gegen Masern geimpft wird. Die Angeklagte gestand, die zuständige Mitarbeiterin des Jugendamtes in einer E-Mail bedroht zu haben, nachdem die Behörde ihr mitteilte, das Mädchen gegen Masern impfen zu wollen. Das Kind befand sich zum Zeitpunkt der Impfung in Obhut des Jugendamtes.

RTL, 28. Februar 2020

Lügde: Verfahren eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Detmold hat mehrere Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter der Polizei und zweier Jugendämter zum Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde eingestellt.

t-online, 11. März 2020


In Corona-Krise Kinder nicht noch unsicherer machen
Sorgerecht und Umgangsregelungen sind auch ohne Coronavirus häufig Streitthemen bei getrennt lebenden Eltern. Das vom Senat auferlegte Kontaktverbot für Personen außerhalb des eigenen Haushalts führt derzeit zu Verunsicherung bei Mütter und Vätern, die nicht im gleichen Haushalt wohnen.
Das Jugendamt von Friedrichshain-Kreuzberg hat daher ein Leitfadenpapier zur Regelung von Kindesumgängen während der Coronavirus-Pandemie entworfen.
Demnach wird empfohlen, die Umgänge wie gewohnt durchzuführen, um die Kinder nicht noch weiter zu verunsichern. Durch den Wegfall von Kita und Schule als wichtige entwicklungsfördernde Sozialstrukturen seien die Kinder ohnehin verunsichert und bräuchten daher Gewissheit, dass wenigstens im nahen familiären Umfeld die Alltagsstrukturen erhalten bleiben, so das Jugendamt.

Tagesspiegel, 26. März 2020

Die Corona-Krise und sexuelle Gewalt

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, befürchtet wegen der Corona-Krise auch eine Zunahme sexueller Gewalt gegen Kinder. "Jeder, der sich im Kinderschutz engagiert und für das Kindeswohl kämpft, der ist im Moment in größter Sorge", sagte Rörig im rbb. "Die Täter und Täterinnen können jetzt noch unbemerkter vom sozialen Umfeld ihre perfide Gewalt ausüben", so der Missbrauchsbeauftragte. Daher sei es jetzt besonders tragisch, dass die Jugendämter nur auf Sparflamme oder im Notbetrieb arbeiten könnten.

tagesschau, 28. März 2020

Pädophiles Netzwerk auch in Behörden

Im Zentrum der Verantwortung steht Helmut Kentler. Der mittlerweile verstorbene Pädagogikprofessor setzte sich für die Legalisierung von Sex mit Minderjährigen ein. Kentler war persönlich bekannt mit dem Pflegevater und Sexualstraftäter Fritz H., schrieb Gutachten in seinem Sinne. Die Wissenschaftler der Uni Hildesheim kommen in ihrer Studie allerdings zu der Erkenntnis, dass Kentler nicht alleine war.

„Dass es ein Netzwerk quer durch die wissenschaftlichen pädagogischen Einrichtungen, insbesondere der 1960er- und 1970er-Jahre gab, in dem pädophile Positionen akzeptiert, gestützt und verteidigt wurden.“

Explizit genannt werden das Pädagogische Zentrum Berlin, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, die Freie Universität und das Pädagogische Seminar Göttingen. Außerdem lassen sich Verbindungen nachweisen zwischen dem Pädagogischen Zentrum und der Odenwaldschule in Hessen, die nach 
Bekanntwerden des dortigen Missbrauchsskandals schließen musste.
Deutschlandfunk, 15. Juni 2020

Kindesmissbrauch in Münster-Kinderhaus

Als Adrian V. vor wenigen Wochen in der Domstadt festgenommen wurde, war den Ermittlern das Ausmaß noch nicht klar, mit dem sie später konfrontiert würden. 300.000 Stunden an Videomaterial wurde in der Gartenlaube in Münster-Kinderhaus gefunden, zahlreiche weitere Männer sind im Missbrauchsfall involviert. Ein Experte fordert nun eine bessere Prävention.

msl24, 20. Juli 2020

Kritik nach Tod eines Kleinkindes
Nach dem Tod eines Kleinkindes in Querfurt kritisieren Anwohner die Arbeit des Jugendamts. Ein Papier des Landtags dokumentiert die Arbeit der Jugendämter in den einzelnen Landkreisen. MDR SACHSEN-ANHALT hat die Zahlen ausgewertet.
MDR, 22. Juli 2020

Berlin. Plattenbau

Marzahn-Hellersdorf gilt als Problem-Kiez. Platte an Platte, Tausende Menschen auf engstem Raum. Was mag sich wohl abspielen hinter den verschlossenen Türen der Wohnungen? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter müssen tagtäglich mit großen und kleinen familiären Tragödien umgehen. Es sind Menschen wie Diana Lehmann: Die 37-Jährige ist seit 2016 in dem Bereich tätig. Die Erfahrungen, die sie sammelte, hat sie in ihrem ersten Roman verarbeitet.

Berliner Zeitung, 11. August 2020
Schwere Vorwürfe gegen Jugendamt
Der Ex-Freund der Mutter des Achtjährigen, der aus der Drogen-Wohnung gerettet wurde, warnte die Behörden bereits im Juni.
Schweriner Volkszeitung, 29. September 2020
Keine Trennung von Jugend- und Behindertenhilfe mehr
Von 2028 an sollen die Jugendämter für alle rund 1,5 Millionen Kinder und Jugendlichen zuständig sein, die in Deutschland auf staatliche Hilfen angewiesen sind. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat am Freitag in Berlin die zentralen Vorhaben der seit Jahren debattierten Modernisierung der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt und sich zuversichtlich gezeigt, dass das Gesetz im kommenden Frühjahr in Kraft treten kann. Es sieht unter anderem vor, die Trennung zwischen Jugend- und Behindertenhilfe für Kinder und Jugendliche zu beenden.
epd, 9. Oktober 2020
Auch Erzieherin auf Anklagebank

Als Haupttäter gilt ein 27-Jähriger Münsteraner, bei dem im Frühjahr 2020 zahlreiche verschlüsselte Speichermedien gefunden wurden. Gemeinsam mit den drei anderen angeklagten Männern soll er im April 2020 teilweise über Tage hinweg den Sohn seiner Lebensgefährtin und einen weiteren Jungen, den fünfjährigen Sohn des Angeklagten aus Staufenberg, in einer Gartenlaube in Münster-Kinderhaus schwer sexuell missbraucht haben. Die Jungen sollen sie mit KO-Tropfen gefügig gemacht haben.

Mitangeklagt ist auch die Mutter des Hauptbeschuldigten, eine 45 Jahre alte Kindergartenerzieherin. Sie soll den Männern ihre Kleingartenlaube überlassen haben, in dem Wissen um die Taten.
WDR, 12. November 2020
Corona ohne große Auswirkungen
Die Corona-Krise hat auf die Fallzahlen von Kindeswohlgefährdungen und die Arbeit der Jugendämter offenbar deutlich geringere Auswirkungen, als zu Beginn der Pandemie befürchtet. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag in Mainz vorgestellte Studie des Instituts für Sozialpädagogische Forschung (ism). Die Jugendämter hätten unter Bedingungen der Pandemie weiterhin gut funktioniert, sagte ism-Geschäftsführer Heinz Müller. Obwohl Schulen und Kindergärten im Frühjahr über Wochen hinweg geschlossen waren, seien die Mitarbeiter einer konstanten Zahl von gemeldeten Verdachtsfällen nachgegangen.
Evangelisch, 13. November 2020

Samstag, 12. September 2020

Keine Leuchte

Gefunden auf design-3000.de
Carola  Reimanns Schwachstrom

Für Gerhard Schröder als niedersächsischer Ministerpräsident haben Familie und Jugend zum Gedöns gehört. So was setzt sich hirnstrommäßig wohl in SPD-Köpfen fest. Auch bei der derzeitigen Sozialministerin Carola Reimann fließen bei diesem Thema die Hirnströme nur mäßig. 

Man könnte nun noch anmerken, dass die 53-Jährige auch als Gesundheitsministerin nur auf Schwachstrom zurückgreifen kann, aber wir wollen doch beim Thema bleiben. Das Thema lautet: krasses Versagen von Jugendämtern beim massenhaften Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde. 

Die Akten werden geschlossen und im Kopf von Carola Reimann gehen die Lichter aus. Strukturellen Änderungsbedarf sieht sie bei Dunkelheit nicht mehr, Jugendämter bittet sie um etwas mehr Sorgfalt. Die müsse man leben, sagt sie. Die Wüste lebt, sage ich.

Doch noch schlimmer scheint mir zu sein: Diese Schwachstrom-Ministerin hat auch sonst keine Ahnung. Sonst wüsste sie, dass es in Mainz ein Institut gibt, das sich im Auftrag des Bundesfamilienministeriums mit dringend erforderlichen Reformen des Kinder- und Jugendhilfesystems beschäftigt. 

Donnerstag, 28. Mai 2020

Falsche Einschätzung

Schreibt Jugendamt einiges ins
Stammbuch.
Bremer Oberverwaltungsgericht stutzt Jugendamt von Bremerhaven die Flügel

Darüber herrscht Einigkeit zwischen der Mutter Carola K. aus Bremerhaven und dem Jugendamt: Der siebenjährige Murat braucht Hilfe, wenn er sich im Schulalltag zurechtfinden soll. Uneinigkeit hat über die Frage geherrscht, wer die Hilfe organisiert. Das Jugendamt? Die Mutter?

Diesem Streit setzte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen mit Beschluss vom 25. Mai 2020 ein vorläufiges Ende. Das OVG sprach Murat eine Eingliederungshilfe von 4354 Euro monatlich als persönliches Budget zu. Diese Summe hatte das Jugendamt für den Einsatz eines Schulassistenten des Deutschen Roten Kreuzes veranschlagt (25,12 Euro mal 40 Stunden mal 13 Wochen durch 3). Es liege nun am Jugendamt, den vorgegebenen Kostenrahmen nicht zu sprengen. Bisher verkenne diese Behörde allerdings die Rechtslage.

Das Jugendamt, das sich in diesem Beschwerdeverfahren nicht geäußert hat, bestand darauf, dass der Schulassistent Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes oder der Arbeiterwohlfahrt sein müsse. Alle weiteren Maßnahmen wurden an diese Bedingung geknüpft. Dagegen wehrte sich die Mutter und bekam nun Recht. 

Das Gericht berief sich in seiner Entscheidung auf den zu Jahresbeginn geänderten § 29 Absatz 1 Satz 1 Sozialgesetzbuch (SGB) IX, in dem steht, dass "Leistungen zur Teilhabe auf Antrag des Leistungsberechtigten durch die Leistungsform eines persönlichen Budgets ausgeführt" werden, um dem Leistungsberechtigten ein "selbstbestimmtes Leben" zu ermöglichen. Das gelte nicht nur für Volljährige und für körperlich behinderte Menschen, sondern auch für seelisch Behinderte.

AZ OVG Bremen 2 B 66/20 

Offene mail

An das Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz

Sehr geehrte Damen und Herren, 

ich habe im vorigen Jahr an einer Befragung zu den Mängeln im Kinder- und Jugendhilfesystem teilgenommen. Ich füllte einen umfangreichen Fragebogen aus, mir wurde ein Dialog mit dem von mir kritisierten Jugendamt Wilhelmshaven in Aussicht gestellt. 

Auf Ihren Internet-Seiten finde ich aber bisher nur einen Zwischenbericht, der Mitte Dezember 2019 veröffentlicht worden ist. Aus diesem Bericht geht hervor, dass die Einbindung der Jugendämter in den Diskussionsprozess noch bevorstehe. 

Wie weit ist die geplante Studie inzwischen gediehen?

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Peter Tjaden
Up´n Kampe 6
30938 Burgwedel
17. Mai 2020
http://dasjugendamt.blogspot.de

Zur Erinnerung


Der Ansatz der Bundesregierung, im Zuge der Reform der Kinder- und Jugendhilfe auch Betroffene anzuhören, stößt bei der Zielgruppe offenbar auf Anklang. Bei der wissenschaftlichen Anlaufstelle für hochproblematische Kinderschutzverläufe, die die Bundesregierung am 25. April beim Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz eingerichtet hat, haben sich bereits 472 Betroffene gemeldet, um über ihre negativen Erfahrungen mit Jugendämtern und Familiengerichten zu berichten. Das ergab die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion, über die die “Welt” berichtet.

Fulda Info, 23. Juni 2019

IKJ-Mail vom 28. Mai 2020

Sehr geehrter Herr Tjaden,

entschuldigen Sie bitte unsere verspätete Antwort.

Der wissenschaftliche Ergebnisbericht zum Dialogprozess „Mitreden – Mitgestalten: Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe“ mit den Auswertungen aus dem vertiefenden Forschungsmodul „Hochproblematische Kinderschutzverläufe - Betroffenen eine Stimme geben“ befindet sich zur Zeit noch in Bearbeitung. Sobald der Bericht veröffentlicht ist, senden wir Ihnen gerne ein Exemplar zu.

Zu Ihrer Anmerkung, dass Ihnen ein Dialog mit dem in Ihrem Fall zuständigen Jugendamt in Aussicht gestellt wurde: Wir haben bei der Befragung an mehreren Stellen explizit darauf hingewiesen, dass wir nicht jeder Interessenbekundung an einer multiperspektivischen Fallbetrachtung nachkommen können. Im Rahmen eines stratifizierten Auswahlverfahrens haben wir aus allen vorliegenden Interessenbekundungen 15 Fälle identifiziert, bei denen Interviews mit den verschiedenen Verfahrensbeteiligten geführt wurden. Es tut uns leid, dass Ihr Fall hier nicht in der Auswahl vertreten war.

Auch durch Ihre Eingaben bei der standardisierten Befragung haben Sie dazu beigetragen, Veränderungsbedarfe im deutschen Kinderschutzsystem aufzuzeigen, dafür bedanken wir uns herzlich bei Ihnen!

Das ist mein Fall: Illegale Wohnungsdurchsuchung, Polizisten lügen vor Gericht, alle decken die Polizeibeamten Hier klicken

Donnerstag, 12. März 2020

Der unverdrossene Zoch

Der Zoch wird wieder frech. 
Familienrichter soll sich Jugendamt vorknöpfen

22. Februar 2020. "Einerseits ist es nicht nur die im Internet zunehmend erkennbare Tendenz, dass sowohl Träger bestimmter Berufe wie auch Privatpersonen kritisiert oder gar verleumdet werden. Behauptungen ersetzen dann die Beweise. Gutachter werden (wie etwa auch ich) ohne realen Nachweis als ´umstritten´ oder sonst wie defizitär dargestellt."

Steht seit Jahren auf den Internet-Seiten des Duisburger Gutachters Hans-Dieter Zoch, der über 30 Berufsjahre und drei Doktortitel (es sind auch schon vier gewesen) für sich reklamiert-und die Welt immer noch nicht versteht. Jetzt beklagt er sich in einem Schreiben an einen Familienrichter in Herne-Wanne über "Bocksprünge" des Jugendamtes, von denen er schon viele erlebt habe. 

Nicht nur deshalb solle der Familienrichter einschreiten, sondern auch, weil das Jugendamt gern einen "richtigen Psychologen" für das Gutachten einschalten wolle. Das habe ihm der Vater des Neunjährigen, um den es in diesem Fall geht, erzählt, das Jugendamt müsse deshalb zur Ordnung gerufen werden. Er jedenfalls werde "unverdrossen" weiterarbeiten. 

Das hat er früher auch so gemacht. Über diesen Gutachter habe ich vor einigen Jahren so oft berichtet, dass es für ein Buch reichen würde. Einen Vater aus Mönchengladbach bezichtigte Hans-Dieter Zoch der Vergewaltigung seiner Tochter, die von mir eingeschaltete Staatsanwaltschaft erklärte diesen Vorwurf für völlig haltlos, einen Vater aus München hielt er für einen Satanisten, der sein Baby missbraucht, eine Universitätsklinik untersuchte den Säugling, er war gesund und munter, bei einer Mutter aus Krefeld bedankte er sich dafür, dass sie ihn und "nicht Tjaden" eingeschaltet hatte (so erfuhr diese Mutter zum ersten Mal, dass ich mich mit diesem Gutachter beschäftigte). Dem Rektor einer Hochschule erzählte Hans-Dieter Zoch Räuberpistolen über mich, Zoch flog daraufhin von der Hochschule. Der Rektor teilte mir mit, dass er von diesem Gutachter nun auch bedrängt werde, doch das halte er aus: "Als ehemaliger Gewerkschafter bin ich kampferprobt."

Der Mutter des Neunjährigen, die sich gestern bei mir gemeldet hat, und dem Jugendamt wünsche ich weitere Bocksprünge, denn das Familiengericht hat offenbar einen Bock zum Gärtner gemacht.

Fünf Minuten für das Kind

24. Februar 2020. Nach Auskunft der Mutter zieht sich die Geschichte seit Monaten hin. Der Junge lebe bei ihr, zu seinem Vater wolle er nicht mehr. Zoch habe sich fünf Minuten mit dem Neunjährigen unterhalten.

Zoch stellt neuen Rekord auf

12. März 2020. Ohne Fleiß kein Zoch. Die Mutter des Neunjährigen hat jetzt das Gutachten bekommen. Sie schreibt: "260 Seiten mit Lügen, die ich noch nie gehört habe." Meine Antwort: "Du hast ja den Zoch auch noch nicht gekannt." Aber immerhin: 260 Seiten sind ein neuer Zoch-Rekord. Eine erstaunliche Leistung, denn mir ist nicht nur von der Mutter berichtet worden, dass die Gespräche mit Zoch nur fünf Minuten gedauert haben.