14. Dezember 2010
Kindesunwohl-Preis gewonnen!
Glückwunsch, in diesem Jahr hat das Jugendamt von Oldenburg in Oldenburg das Kindesunwohl-Rennen gemacht. Der Fall machte Schlagzeilen: Einer Altenpflegerin und einem Altenpfleger wurden die Kinder weggenommen. Der Anwalt der Familie sprach von "himmelschreiendem Unrecht". Damit schaffte dieses Jugendamt aber immerhin den Sprung auf Platz 1, bekam 633 Stimmen und löste den Vorjahressieger Lüneburg ab.
Ausgedacht hat sich den Kindesunwohl-Preis der Wilhelmshavener Redakteur und Schriftsteller Heinz-Peter Tjaden bei einem Hundespaziergang. Er war inzwischen der Katastrophenmeldungen über Jugendämter überdrüssig geworden, wollte das Thema mit Ironie angehen und stellte die Frage in den Internet-Raum "Welches Jugendamt tut das meiste für das Kindesunwohl?"
In diesem Jahr war die Beteiligung an dieser Umfrage noch größer als im Vorjahr. 972 Stimmen wurden abgegeben. Lüneburg blieb in der Spitzengruppe, belegte Platz 2 mit 89 Stimmen.
Das Jugendamt von Münster wurde erst am 25. August 2010 ins Rennen geschickt, hamsterte täglich Stimmen mit einem Kindesentzugs-Fall, der seinesgleichen sucht. Schließlich hängte diese Behörde auch noch Viersen (65 Stimmen) ab und hat sich als Dritter (78 Stimmen) für 2011 sicherlich vorgenommen: Dann holen wir uns den Pott!
Also: Auf ein Neues! Immer schön das Kindeswohl missachten, dann klappt es schon bei der nächsten Umfrage!
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