Dienstag, 11. September 2018

Betr. Kreisjugendamt Viersen (I)

Das Amtsgericht in Geldern.
"Muse" für ein siebenjähriges Kind

Die Amerikanerin Vivienne Ming hat eine App erfunden, die sich "Muse" nennt. Angeblich gibt sie Eltern Tipps für die Kindererziehung und kann vorhersehen, was die Kleinen später verdienen und wie lange sie leben. Auch das Kreisjugendamt von Viersen scheint eine ähnliche App erfunden zu haben, die sie auch im Fall der Eheleute Koch aus Schwalmtal befragt. Fest steht aber auf jeden Fall: Das siebenjährige Kind O. ist seit dem 13. Oktober 2017 nicht mehr im Elternhause. Die Mutter bat mich um Berichterstattung, die ich mit einer mail an die mit diesem Fall befasste Gutachterin aus Kleve beginne:


Sehr geehrte Frau A.,

Daniela Kohl aus Schwalmtal hat mich gebeten, über ihren Fall zu berichten. Das werde ich in einer Serie tun, die ich in meinem blog „Kinderfeindesland Deutschland“ veröffentliche. Daniela Kohl möchte in meinen Berichten mit richtigem Namen genannt werden.

In meiner heutigen Post befand sich ein dicker Briefumschlag von ihr mit vielen Dokumenten. Dazu gehört auch Ihr Gutachten vom 5. April 2018, das Sie für das Amtsgericht in Geldern erstellt haben. Die 82 Seiten habe ich noch nicht gelesen, nur das Inhaltsverzeichnis und die Seite 3 las ich bisher. Schon dazu habe ich Fragen, ich bitte um Beantwortung. Ich werde diese mail veröffentlichen. Ihre Antworten natürlich auch.

Sie bezeichnen sich als „Psychologische Sachverständige im Familienrecht“. Wie und wo kann man diesen Titel erwerben?

Auf Seite 3 geben Sie die Fragestellung des Amtsgerichtes wieder. Die Frage 2 lautet demnach „Sind die Kindeseltern erziehungsfähig?“

Meines Wissens gibt es keine wissenschaftliche Definition des Begriffes „Erziehungsfähigkeit“, darauf weisen Experten immer wieder hin und beklagen diese Tatsache. Ist die Kritik dieser Experten unberechtigt, gibt es doch wissenschaftliche Kriterien für die Beurteilung der Erziehungsfähigkeit von Eltern? Wie misst man Erziehungsfähigkeit bzw. woran?

In Ihren „Vorinformationen nach Aktenlage“ merken Sie an, dass es zwischen den Eltern „immer wieder zu Konflikten“ komme, „wobei auch gewalttätige Übergriffe vorkommen“. Für wie wahrscheinlich halten Sie es als „psychologische Sachverständige im Familienrecht“, dass eine Mutter, die ihr Kind schlägt, das in einem Bericht über sich lesen möchte - und das auch noch mit ihrem richtigen Namen?

Teil 2: Was ist anders gesprochen eine gute Erziehung?

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