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Das Amtsgericht in Geldern. |
Die Amerikanerin Vivienne Ming hat eine App erfunden, die sich "Muse" nennt. Angeblich gibt sie Eltern Tipps für die Kindererziehung und kann vorhersehen, was die Kleinen später verdienen und wie lange sie leben. Auch das Kreisjugendamt von Viersen scheint eine ähnliche App erfunden zu haben, die sie auch im Fall der Eheleute Koch aus Schwalmtal befragt. Fest steht aber auf jeden Fall: Das siebenjährige Kind O. ist seit dem 13. Oktober 2017 nicht mehr im Elternhause. Die Mutter bat mich um Berichterstattung, die ich mit einer mail an die mit diesem Fall befasste Gutachterin aus Kleve beginne:
Sehr geehrte
Frau A.,
Daniela Kohl aus
Schwalmtal hat mich gebeten, über ihren Fall zu berichten. Das werde
ich in einer Serie tun, die ich in meinem blog „Kinderfeindesland
Deutschland“ veröffentliche. Daniela Kohl möchte in meinen
Berichten mit richtigem Namen genannt werden.
In meiner
heutigen Post befand sich ein dicker Briefumschlag von ihr mit vielen
Dokumenten. Dazu gehört auch Ihr Gutachten vom 5. April 2018, das
Sie für das Amtsgericht in Geldern erstellt haben. Die 82 Seiten
habe ich noch nicht gelesen, nur das Inhaltsverzeichnis und die Seite
3 las ich bisher. Schon dazu habe ich Fragen, ich bitte um
Beantwortung. Ich werde diese mail veröffentlichen. Ihre Antworten
natürlich auch.
Sie bezeichnen
sich als „Psychologische Sachverständige im Familienrecht“. Wie
und wo kann man diesen Titel erwerben?
Auf Seite 3
geben Sie die Fragestellung des Amtsgerichtes wieder. Die Frage 2
lautet demnach „Sind die Kindeseltern erziehungsfähig?“
Meines Wissens
gibt es keine wissenschaftliche Definition des Begriffes
„Erziehungsfähigkeit“, darauf weisen Experten immer wieder hin
und beklagen diese Tatsache. Ist die Kritik dieser Experten
unberechtigt, gibt es doch wissenschaftliche Kriterien für die
Beurteilung der Erziehungsfähigkeit von Eltern? Wie misst man
Erziehungsfähigkeit bzw. woran?
In Ihren
„Vorinformationen nach Aktenlage“ merken Sie an, dass es zwischen
den Eltern „immer wieder zu Konflikten“ komme, „wobei auch
gewalttätige Übergriffe vorkommen“. Für wie wahrscheinlich
halten Sie es als „psychologische Sachverständige im
Familienrecht“, dass eine Mutter, die ihr Kind schlägt, das in
einem Bericht über sich lesen möchte - und das auch noch mit ihrem
richtigen Namen?
Teil 2: Was ist anders gesprochen eine gute Erziehung?
Teil 2: Was ist anders gesprochen eine gute Erziehung?
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