Kathinka Beckmann. |
13.355 Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) in Deutschland sind bei den Jugendämter angestellt - und etlichen von ihnen fehlt es an Zeit, Wissen, Raum und oftmals auch Erfahrung. Das belegt eine repräsentative Studie der Sozialwissenschaftlerin und Politologin Kathinka Beckmann. Die Professorin an der Hochschule Koblenz hat deutschlandweit 652 Mitarbeiter der Allgemeinen Sozialen Dienste befragt.
Das Ergebnis ist erschreckend, denn die Studie zeigt: Sozialarbeiter in deutschen Jugendämtern können Kinder und Familien oft nicht so helfen, wie es nötig wäre. Daher misslinge der Kinderschutz, sagt Beckmann.
Meldet heute die "tagesschau".
Verbreitet wird diese Nachricht inzwischen auch von anderen Medien. Was fehlt, ist eine Befragung der Eltern. Dann wäre das Ergebnis wahrscheinlich noch viel entsetzlicher. Denn Jugendämter fehlt es keinesfalls nur an Zeit und Wissen, vielen mangelt es auch an dem, was man Einsicht in eigene Fehler nennt. Aber vielleicht hängt das mit mangelndem Wissen zusammen.
Heinz-Peter Tjaden
Ich habe Kathinka Beckmann meine Jugendamtssatire "Holger heißt gar nicht Hannes" geschickt. Mehr hier
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