8. März 2010
Am Ufer von Facebook
Facebook ist ein Nachrichtenmeer, ich fische heraus: Einen Bericht über Eltern, die ihre Tochter seit Mai 2008 nicht mehr gesehen haben. Hilfe suchend wendeten sie sich an das Kreisjugendamt in Stade. Sie fanden Gnadenlosigkeit und das Gericht litt unter Gehörlosigkeit, sobald sich jemand zu Wort melden wollte, der Gutes über diese Eltern zu berichten hatte.
Facebook ist ein Nachrichtenmeer, ich fische heraus: Den Bericht einer Mutter, die den Kampf um ihren Sohn verloren hatte, als Jugendamt und Gericht die Köpfe zusammensteckten, um darüber zu beraten, was man ihr vorwerfen könne. Sie fanden eine psychische Krankheit.
Facebook ist ein Nachrichtenmeer, ich fische heraus: Eine Reaktion einer Prozessbeobachterin auf diese Schilderungen. Sie könne nur bestätigen, schreibt sie, was über Familiengerichte berichtet werde. Schlimm zugehen soll es auch in Münster und Osnabrück.
Facebook ist ein Nachrichtenmeer, ich fische heraus: 1000 Eltern wollen sich am Mittwoch auf den Weg machen nach Straßburg. Das Europäische Parlament lädt zu einer Pressekonferenz ein. Thema: Jugendämter in Deutschland.
Facebook ist ein Nachrichtenmeer, ich fische heraus: Die Bitte um ein Foto von mir, weil sich eine Frau für eine Einrichtung in Lüneburg interessiert, die angeblich familienorientierte Drogentherapie macht, aus der man jedoch immer wieder hört, dass Kinder von ihren Müttern getrennt werden. Zehn Monate dauert angeblich diese Therapie. Zumindest eine Ehemalige wäre froh darüber, wenn die Zeit der Isolation von den anderen nicht mehr als zehn Monate gedauert hätte...
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