Dienstag, 20. Januar 2015

Offener Brief

An die Lokalredaktion des "Neuen Wilhelmshaven" (NW, ehemals "Wilhelmshavener Zeitung", WZ)

Sehr geehrter Herr Giesers,

ich beobachte stets mit großem Interesse, wie das Neue Wilhelmshaven meinen kritischen Berichten über Polizei und Jugendamt in Wilhelmshaven Werbeartikel folgen lässt. Hier klicken Dabei ist schon die Überschrift verräterisch. Nur eine verschwindende Minderheit bezeichnet Jugendämter als “Kinderklaubehörden”.  Dieser Begriff ist zudem ein Zeichen ohnmächtiger Wut. Jugendämter sind ein Staat im Staate. Dieser Staat verfolgt ein Idealbild, an dem jede Familie scheitern müsste. Er funktioniert nach seinen eigenen Regeln, die mit den allgemein gültigen nicht immer in Einklang zu bringen sind. Übt jemand Kritik, muss er ganz schnell mit Verleumdungen rechnen, was für Mütter und Väter, die um ihre Kinder kämpfen, besonders schlimm ist.  Ihnen wird nicht geholfen, man zeigt ihnen, dass nur eine Meinung gilt: Die Meinung des Jugendamtes.

Ich weiß inzwischen aus eigener Erfahrung, dass diese Behörde hinter den Kulissen Geschichten erzählt, die nur einen Sinn haben: Störer des Systems ausschalten. Über mich hat das Jugendamt von Wilhelmshaven ganz tolle erzählt. Und warum? Weil ich auf Wissenslücken hingewiesen habe, weil ich auf Studien hinwies, in denen Jugendämtern bescheinigt wird, dass ihre Arbeit gelinde gesagt mangelhaft ist, inzwischen ist zumindest für den Gerichtsbezirk Hamm erwiesen, dass die Hälfte der Kindesentzüge mehr als zweifelhaft ist, weil sie auf schlechten Gutachten basierte. Das alles scheint an Jugendämtern doch geradezu abzuperlen, während sich der Richterbund gefragt hat, wie das passieren konnte.

Bei mir hat das Jugendamt von Wilhelmshaven eine illegale Aktion gestartet, als ich mich am nächsten Tag nach dem Grund erkundigen wollte, reagierte das Jugendamt hämisch und log anschließend das Blaue vom Himmel, indem es behauptete, mit der Aktion gar nichts zu tun zu haben. Das alles wird vom Oberbürgermeister gedeckt, der für die verantwortliche Jugendamtsmitarbeiterin sogar ein Aussageverbot vor Gericht erlassen hat. In der schriftlichen Begründung werde ich als Stalker beschimpft, der die Arbeit des Wilhelmshavener Jugendamtes lahm gelegt haben soll. Mit allen Mitteln versucht man nun, die eigenen Lügen unter den Teppich zu kehren. Ich werde schlicht kriminalisiert und habe vor Gericht inzwischen zwei Verfahren verloren, weil der Oberbürgermeister – das Amtsgericht von Wilhelmshaven hat das “Beweisverkürzung” genannt, die mir schade – die Justiz behindert.

Dabei geht es mir nur um zwei Kinder, die völlig grundlos vor über fünf Jahren in Münster getrennt worden sind. Das Wilhelmshavener Jugendamt wollte das eigentlich ändern. Das war wohl nichts. Die Versprechen, die man mir gab, wurden einfach gebrochen – von einem Tag auf den anderen. Für die Kinder scheint sich niemand zu interessieren in diesem Staat im Staate. Ich sage die Wahrheit, der Oberbürgermeister und das Jugendamt decken Lügner.
Weitere Informationen auf www.zweisechsdreiachtvier.de "Zerstreutes Lügen"

P. S. Ich habe heute gegen den Oberbürgermeister von Wilhelmshaven Strafantrag wegen Behinderung der Justiz zu meinem Nachteil gestellt.