Mittwoch, 25. Februar 2009

Schulreinigung

25. Februar 2009
Hildesheim: Schüler bei der Reinigungsarbeit

Im Netz präsentiert sich Hildesheim als „junge Großstadt“, in der es auch einige Sehenswürdigkeiten gibt. Dazu gehört der Dom mit einem sagenumwobenen tausendjährigen Rosenstock. Werben kann diese Stadt demnächst wohl auch mit dem besten Nachwuchs in der Reinigungsbranche. Eine entsprechende Ausbildungsinitiative wird demnächst gestartet.

Bisher ist es so: Die Schulen werden von Reinigungskräften sauber gehalten. Doch die kann sich Hildesheim nicht mehr leisten. Eines Tages im Dreck ersticken sollen Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler aber auch nicht.

Deshalb gibt die Verwaltung das Motto aus: „Nur wer selber sauber macht, lernt bei uns für das Leben.“ Heißt: Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst zu Putzlappen und Putzzeug greifen, die Staubsauger und Besen durch die Klassenzimmer und Flure schwingen. Ob derlei Hilfsmittel von der Stadt zur Verfügung gestellt werden oder ob die von den Schülerinnen und Schülern mitgebracht werden müssen, ist noch kein Nachrichtenthema.

Aber klasse ist der Gedanke schon: Fenster putzen statt Physik, die Turnhalle fegen statt Sport, den Fußboden schrubben statt Mathematik, den Schulhof von Unrat befreien statt Englisch. Was ist eigentlich mit Gartenarbeit?

Dienstag, 24. Februar 2009

Umfrage

24. Februar 2009
Umfrage: Wie arbeiten Jugendämter?

Auf den Internet-Seiten der Autorin und freien Journalistin Dr. phil. Karin Jäckel soll es vornehmlich vergnüglich zugehen. Die 60-Jährige lebt im Schwarzwald, aus ihrer Feder stammen 80 Kinder- und Jugendbücher, Ratgeber, sozialkritische Werke und Veröffentlichungen in Anthologien.

Seit geraumer Zeit widmet Karin Jäckel ihre Arbeit auch Familien im Alltag, in schweren Lebenskrisen, vor Gericht und in der Politik. Zu den heißen Eisen gehört die Rolle von Jugendämtern. Gestartet hat die Autorin zu diesem Thema eine Umfrage, die im Sommer 2009 beendet sein soll. Dazu schreibt die 60-Jährige: „Ich, Dr. Karin Jäckel, arbeite an neuen Publikationen über die Beteiligung der Institution Jugendamt an Kindesentziehung, Kindesentführung, Kindeswegnahme, Umgangsverweigerung, Sorgerechts- und Aufenthaltsbestimmungsrechtsverlust, Heimunterbringung von Kindern, Verschiebung von Kindern in Pflegefamilien.“

Das klingt nach starkem Tobak, gehört aber zu den bitteren Erfahrungen vieler Alleinerziehender und von Familien. Mischt sich erst das Jugendamt ein, heißt das noch lange nicht, dass sinnvolle Hilfe gewährt wird. Oft lassen die Behörden ihre Muskeln spielen und stellen Mütter und Väter in die neutrale Ecke, die sie nicht wieder verlassen sollen. Tun Eltern das doch, heißt es: „Sie sind nicht kooperativ.“ Dieser Vorwurf reicht vor so manchem Familiengericht für weitere Unbill.

26 Fragen stellt Karin Jäckel im Internet, sie versichert: „Alle Angaben werden vertraulich behandelt.“

Zur Umfrage

Dienstag, 10. Februar 2009

Babykleidung

10. Februar 2009
Vorsicht beim Kauf von Babykleidung

Eltern, aufgepasst beim Kauf von Babykleidung! Gummierte Aufdrucke mögen noch so hübsch aussehen, sie können aber Säuglingen schaden. Deshalb rät das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), das in Lüneburg beheimatet ist: Finger weg vom Kauf, auf Ökolabel achten.

Bei Laves sind 21 Proben von Bodys, Unterwäsche, Socken und T-Shirts für Babys, außerdem Nachtwäsche für Kleinkinder auf dem Prüfstand gelandet. Gefunden wurden dabei Bedenkliches. Dazu merkt das Institut an: „Toxitätsstudien belegen, dass Organozinnverbindungen als kritisch einzustufen sind. Über direkten Hautkontakt können die Textilhilfsmittel in den menschlichen Organismus gelangen.“

Dabei komme es auf die Verbindungen, die Konzentration, die Reaktion auf Schweiß und die Babyhaut an. Die Textilindustrie tue zwar Einiges, aber eine EU-einheitliche Regelung existiere noch nicht.

LAVES hat inzwischen einige Hersteller, Importeure und Händler ermahnt. Weitere Informationen gibt es im Internet.